Englisch ist nicht gleich Englisch – Die feinen Unterschiede zwischen britischen und amerikanischen Englisch

Egal ob bei einer Unterhaltung im Büro, beim Streamen einer neuen Serie oder beim Lesen von Büchern und Artikeln – Englisch begegnet uns jeden Tag in vielen Formen und Farben. Doch was die meisten nicht auf den ersten Blick erkennen: So einheitlich die Sprache auf den ersten Blick auch erscheinen mag, unter der Oberfläche gibt es feine, aber bedeutsame Unterschiede zwischen der amerikanischen und britischen Variante.

Wenn Sie also glauben, Ihr Schulenglisch reiche überall auf der Welt aus, könnte Sie der Kultur-Schock noch erwarten. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf die wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden großen „Englischen“ werfen!

Vokabular: Tomähtoes, Potähtoes? Beginnen wir bei einem Klassiker: der Vokabelunterschied. Viele Begriffe klingen und schreiben sich in den USA und Großbritannien einfach anders. Während die Briten von einem „Lift“ sprechen, ist es in Amerika ein „Elevator“. Der Brite fährt mit der „Underground“, der Amerikaner mit der „Subway“. Wer beim Picknick ist, verzehrt in England einen „Pudding“, aber in den USA einen „Dessert“.

Diese harmlosen Unterschiede setzen sich natürlich in vielen weiteren Bereichen fort – von Lebensmitteln über Technik bis hin zur Politik. Und wehe, Sie benutzen die falschen Vokabeln, können Missverständnisse vorprogrammiert sein. Als Faustregel gilt: Das britische Englisch erscheint meist etwas traditionsreicher und förmlicher, das amerikanische Englisch legt mehr Wert auf Modernität und Effizienz.

Grammatik und Rechtschreibung: Dramatische Dramen?

Doch die Unterschiede gehen weit über das Vokabular hinaus. Sie betreffen beispielsweise auch die Satzstellung und bestimmte Grammatikregeln. Im britischen Englisch wird bei Sätzen wie „The team is playing good“ das Wort „well“ statt „good“ verwendet, da „well“ Verben beschreibt, „good“ jedoch Adjektive.

Auch bei der Schreibweise einiger Wörter gibt es unter Umständen Abweichungen. Das „o“ in Wörtern wie „Favorite“ wird im britischen Englisch zu einem „ou“ (also „Favourite“). Nach bestimmten Verben wie „To learn“ kommt im amerikanischen Englisch in der Regel ein Infinitiv, im britischen eine Ingform („To learn swimming“ vs. „To learn to swim“).

Aussprache: Barrrre-Akzente oder lieber zärtlich?

Viele Muttersprachler erkennen die verschiedenen Englisch-Varianten aber vor allem an der Aussprache. Während die Amerikaner dazu neigen, ihre Vokale sehr breit und deutlich auszusprechen (das berühmte „Barrrr“), klingt die britische Variante für deutsche Ohren eher weich und zärtlicher.

Die US-Aussprache ist generell nasaler als ihre britische Variante. Außerdem setzen Amerikaner mehr Akzente auf bestimmte Silben. Erkennen Sie also jemanden mit extrem durchdringenden R-Lauten, übertrieben gedehnter Vokalbetonung und nasalen Klängen, haben Sie es wohl mit einem Amerikaner zu tun.

Same same, but different? Natürlich gibt es innerhalb der beiden großen „Englischen“ auch noch viele regionale Unterschiede und Akzente. Dennoch bleibt festzuhalten: Britisches und amerikanisches Englisch sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe, die einem auf den ersten Blick sehr ähnlich erscheinen mögen. Wer jedoch auf der weltweiten Bühne erfolgreich kommunizieren will, sollte sich der kleinen, aber feinen Unterschiede bewusst sein und beim „Code-Switching“ keine Fehler machen.

Letztlich sind solche sprachlichen Unterschiede nur eine Herausforderung für jene, die den Globus und die Kulturen mit einer monolingualen Erwartungshaltung begegnen. Für alle anderen sind die vielen Varianten des Englischen eine unglaubliche Bereicherung und Eintrittskarte in andere Lebenswelten. Packen Sie sie mit gehörigem Respekt und der nötigen Portion Sprachgefühl an, dann werden Ihnen grenzenlose Möglichkeiten der Kommunikation offenstehen!

„Klare Worte, klare Botschaften“: Unser Englisch-Übersetzungsbüro

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