Englische Datum- und Zeitangaben: Ein globaler Überblick
Egal, ob für Reisepläne, wichtige Termine oder Abgabefristen – präzise Angaben von Datum und Uhrzeit sind in der heutigen vernetzten Welt unerlässlich. Doch die Konventionen hierfür können je nach Land und Region stark variieren. Besonders beim Gebrauch der englischen Sprache als globale Lingua franca ist es wichtig, mit den unterschiedlichen Formaten vertraut zu sein. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die gängigen Schreibweisen für Datum und Uhrzeit auf Englisch in verschiedenen Teilen der Welt.
Datumsangaben auf Englisch
Für Datumsangaben auf Englisch gibt es im Wesentlichen drei gängige Schreibweisen:
- Monat-Tag-Jahr-Format (MM/TT/JJJJ): Dieses Format ist in den USA, Kanada und auf den Philippinen üblich. Beispiel: 06/21/2023 für den 21. Juni 2023
- Tag-Monat-Jahr-Format (TT/MM/JJJJ): Diese Reihenfolge wird hauptsächlich in Großbritannien, Australien, Neuseeland und den meisten Commonwealth-Ländern verwendet. Beispiel: 21/06/2023 für den 21. Juni 2023
- Jahr-Monat-Tag-Format (JJJJ/MM/TT): Dieses internationale Format gemäß ISO 8601 ist besonders in technischen und wissenschaftlichen Kontexten gebräuchlich. Es wird manchmal auch in Asien verwendet. Beispiel: 2023/06/21 für den 21. Juni 2023
Innerhalb dieser übergeordneten Formate gibt es weitere kleine Abweichungen. Beispielsweise können Punkte statt Schrägstriche als Trenner verwendet werden, und manche Regionen bevorzugen eine Leerzeichen- oder Bindestrichnotation.
Aufgrund dieser Vielfalt empfiehlt es sich, besonders in offiziellen Schriftstücken das vollständige Monatsdatum statt einer Kurzform zu verwenden, um Missverständnissen vorzubeugen.
Zeitangaben auf Englisch
Ebenso wie bei Datumsformaten existieren bei Zeitangaben verschiedene Konventionen auf Englisch. Die beiden Hauptformate sind:
- 12-Stunden-Format (a.m./p.m.): Dieses Format mit der Unterscheidung von Vormittag (a.m. = ante meridiem) und Nachmittag/Abend (p.m. = post meridiem) ist in den USA, Kanada, Australien und Neuseeland üblich. Beispiel: 2:30 p.m. für 14:30 Uhr
- 24-Stunden-Format (00:00 – 23:59): Die durchgehende Zählung der Stunden von 0 bis 23 ist in Großbritannien und den meisten anderen Ländern Europas, Asiens, Afrikas und Lateinamerikas verbreitet. Beispiel: 14:30 für 14:30 Uhr
Innerhalb beider Formate gibt es zusätzlich Variationen bei der Notation von Sekunden und der Art des Trennzeichens. So kann beispielsweise 14:30:00 für 14 Uhr 30 Minuten verwendet werden. Feste Regeln zum Schreiben von „Uhr“ oder allgemeiner Zeiteinheiten gibt es hingegen nicht.
In offiziellen internationalen Kontexten hat sich das 24-Stunden-Format weitgehend durchgesetzt, da es freier von Mehrdeutigkeiten und kulturellen Konnotationen ist. Es eignet sich besonders für zeitkritische Angelegenheiten wie Fahrpläne oder Arbeitszeiterfassung.
Der Faktor Kultur
Obwohl es allgemeingültige Trends gibt, bestimmen am Ende die jeweiligen Sprachkonventionen und kulturellen Präferenzen das verwendete Datum- und Zeitformat. So wird beispielsweise in Indien und Pakistan sowohl das Tag-Monat-Jahr- als auch das Jahr-Monat-Tag-Format verwendet – ersteres im Alltag, letzteres in offizielleren Kontexten.
In arabischsprachigen Regionen wiederum ist das Format Tag/Monat/Jahr sehr geläufig, da die arabische Schrift generell von rechts nach links geschrieben wird. Das 24-Stunden-Format für Uhrzeiten ist hier ebenfalls weit verbreitet.
Beim globalen, englischsprachigen Schriftverkehr empfiehlt es sich daher, das Format nach den jeweiligen Konventionen des Empfängerlandes bzw. der -region auszurichten. Wenn möglich, sollte man auch die Zeitzone für Terminangaben angeben.
Der Schlüssel ist Klarheit
Letztlich dienen alle Konventionen für Datum- und Zeitangaben auf Englisch demselben Zweck: Unmissverständliche Verständigung über Fristen, Abläufe und Ereignisse. Um dies zu gewährleisten, ist Klarheit das oberste Gebot.
In formellen Kontexten sollte stets das vollständige, ausgeschriebene Datum verwendet werden, frei von Abkürzungen. Bei Zeitangaben empfiehlt sich generell das schriftliche Ausformulieren von „Uhr“ oder ähnlichen Bezeichnungen. Auch eine Angabe der Zeitzone, selbst wenn nur mit einem Verweis auf eine Großstadt wie z.B. Berliner Zeit, kann Mehrdeutigkeiten vermeiden.
Mit dem nötigen Bewusstsein für die unterschiedlichen Formatstandards und einigen simplen Fußnoten zur Klarstellung, lässt sich eine reibungslose Kommunikation in Sachen Datum und Uhrzeit auch auf Englisch gewährleisten. Die Mühe zahlt sich aus – im Zweifel erspart sie Missverständnisse.
Übersetzungsbüro Englisch: Verbindungen ohne Sprachbarrieren